A Baixa Limia generell und der Parque Natural Serra do Xurés insbesondere stellen eines der größten Naturreservate und eines der aufregendsten Gebiete des galicischen Inlands dar. Die Hügel und Täler dieser Region sind mit großen autochthonen Waldflächen bedeckt. Insgesamt wurden hier 151 Wirbeltierarten identifiziert, unter denen besonders der Wolf, der Otter, das Reh und die Wildkatze zu erwähnen sind.

Eine der größten Attraktionen der A Baixa Limia ist ihre landschaftliche Vielseitigkeit und Intensität, ein Naturgebiet, in dem der Mensch kaum eine Spur hinterlassen hat und uns so die Gelegenheit gibt, hier Natur pur zu erleben.

Wir befinden uns zweifellos in einer der landschaftlich, ethnographisch und archäologisch interessantesten Gegenden Galiciens.

Ein weiteres Highlight dieser Region ist das Wasser. Einerseits ist da der allgegenwärtige Río Limia, sowie all die Bäche, die vom Schmelzwasser im Frühjahr gebildet werden, und der Regen, die zusammen die Wasserfälle in diesem Naturpark nähren und ihm so eine besonders schöne Plastizität verleihen. Auf der anderen Seite verfügt das Gebiet der A Baixa Limia über drei Talsperren: Salas, As Conchas und Lindoso. Das hier gestaute Wasser bietet dem Besucher den idealen Rahmen für viele Wassersportarten, sodass hier Freizeitspaß und Sport gleichermaßen genossen werden können.

Die Route

Unser Vorschlag ist eine Route mit einem niedrigen Schwierigkeitsgrad, die im Auto zurückgelegt wird und hin und wieder von kurzen Wanderstrecken unterbrochen wird, die für Jedermann aber besonders für Familien geeignet ist. Wir haben dafür drei Tage angesetzt. Die Zeiteinteilung ist rein orientativ und kann natürlich nach Belieben angepasst werden.

Anfahrt zum Gebiet (Bande)...

  • Abfahrt in Xinzo de Limia von der A-52, um auf die OU-540, Ourense-Portugal, in Bande zu fahren.
  • Ab Ourense über die OU-540 in Richtung Celanova und Bande, wo wir die Routenvorschlag durch die Region A Baixa Limia beginnen. Ende 2012 wurde ein neuer Abschnitt der Schnellstraße eingeweiht, die auf der A-52 in der Nähe von Ourense anfängt und hinter Celanova endet.
  • Von Portugal kommend findet unsere Anfahrt über die Grenzen bei Portela do Home oder A Madalena statt.

1. Tag

Die erste Etappe unserer Empfehlung beginnen wir in Bande, Hauptort einer kleinen Gemeinde, in der jedes Jahr die „Festa do Peixe“, gefeiert wird, dieses den Fischen gewidmete Fest ist ein untrügliches Zeichen für den Reichtum der umliegenden Flüsse.

Bekannt für seine Karnevals, in denen der maskierte „Troteiro“ die Hauptfigur ist, können wir hier auch die monumentale Kirche San Pedro und das Pfarrhaus besuchen.

Weiter geht es über die OU-540 in Richtung Lobios, wo wir nach wenigen Kilometern zum römischen Ausgrabungsort  Aquis Querquennis und seinem Besucherzentrum.kommen. In der Nähe, im Weiler Baños, wurden neben dem Embalse das Conchas (Stausee) zum Genuss der Einwohner und Besucher Thermalbäder eingerichtet.

Santa Comba de Bande. bringt. Die Route führt uns zuerst zur Pfarrkirche und wenige Meter weiter zu den Gemäuern, die das bedeutende Monument A Baixa Limia einschließen.

Erneut geht es auf er OU-540 weiter, nun in Richtung Feira Vella. In Asperelo taucht auf dem Weg ein ungewöhnlicher Ofen mit Steindach auf, ein einzigartiges Exemplar in diesem Gebiet. Anschließend biegen wir nach A Terrachá ab, dem Hauptort der Gemeinde Entrimo, um der Kirche Santa María A Real einen Besuch abzustatten.

Nach dieser Besichtigung folgen wir ab dem Ortszentrum von A Terrachá unserer Route nach Queguas. Rechter Hand finden wir das Freizeitgebiet Pedreiriño , mit wunderschönen Aussichten auf das Tal. Links erhebt sich eine Statue von San Rosendo, ein galicischer Adeliger und Gründer des mosteiro de Celanova.Folgen wir dem Weg weiter, sehen wir links der Straße eine kleine Kapelle zu Ehren des Santo Cristo.

In Queguas angekommen gehen wir zu Fuß zur Ermita da Ascensión, zu den Pallozas (traditionelle Behausungen), die unter dem Namen Cortes da Carballeira bekannt sind, und zum dolmen da Casa da MouraIm Ortskern schließen wir uns der Wanderroute an, die in A Terrachá ihren Ausgangspunkt hat. Die Strecke beträgt etwa vier Kilometer und dauert ungefähr zwei Stunden. Besonders interessant ist die erste Hälfte des Weges, der uns die Gelegenheit gibt, die Eremitage zu besichtigen.

2. Tag

Unser Vorschlag für die zweite Etappe beginnt in A Feira Vella und führt uns in Richtung Lobios. Nach fast zwei Kilometern biegen wir rechts ab nach Lobios/Portugal. Nachdem wir die Brücke über den Río Limia überquert haben, fahren wir rechts weiter Richtung A Madalena (Portugal) über die Straße OU-540, bis uns eine Abzweigung nach links den „Cemiterio de San Salvador de Manín“ anzeigt. Der Anstieg bringt uns nach Compostela, wo sich die Kirche San Salvador de Manín befindet, die auch als die Kirche von Aceredo bekannt ist, und die zweimal vollkommen auseinandergebaut und an einem anderen Standort wieder aufgebaut wurde.

Nach Compostela kehren wir wieder nach Lobios zurück, entweder über die OU-540 oder indem wir Richtung Manín und von dort bis nach Lobios fahren. Entscheiden wir uns für letztere Option, kommen wir in den Genuss, eines wunderschönen Ausblicks auf den Stausee von Lindoso.

In Lobios angekommen, besuchen wir die Kirche des San Miguel und gehen zu einem Ort namens Fondevila, in dem zahlreiche hórreosstehen, die in dieser Gegend „Canastros“ genannt werden. Dieser Besuch hilft uns, einen guten Einblick in den Wohlstand Fondevilas in früheren Zeiten zu gewinnen.

Die Liebhaber der Natur können in Lobios das Besucherzentrum des Naturparks Serra do Xurés aufsuchen, in dem alle Art von Informationen zu dem Park und seinen Ressourcen zur Verfügung stehen.

Zurück auf der Straße, fahren wir über die OU-540 in Richtung Vilameá und Portela do Home. In Vilameá liegt links die capela de Santa Lucía,, von wo aus man zu der Ruta dos Ruta dos Muíños de Vilameá (Mühlen-Wanderweg) und zur capela da Virxe do Xurés. kommt. Wir durchqueren diese Ortschaft und gelangen hinter den letzten Häusern an einen Weg, der uns zu einer Brücke namens Ponte Novo und der ersten Mühle bringt. Folgen wir der Straße, gehen wir zur capela da Virxe do Xurés, hoch, wo wir die drei Kapellen mit den Stationen des Kreuzweges mit den Bildnissen von Jesu auf dem Weg zum Golgatha.

Wieder auf der Straße von Vilameá nach Portela do Home erreichen wir Baños de Río Caldo,eines der schönsten Eckchen Galiciens mit einer kürzlich eingeweihten Kuranlage und einem Flussstrand, der ideal für Familien mit Kindern ist. Es gibt auch ein öffentliches und kostenfreies Thermalbad, das besonders angenehm ist, wenn die Temperaturen sinken, denn das Wasser erreicht bis zu 42º C.

Das Auto kann in der Nähe zur Kuranlage abgestellt werden, um von dort eine interessante Wanderung zu unternehmen. Diese dauert zwischen einer und zwei Stunden, je nach dem, bis zu welchem Punkt auf der Route wir gelangen möchten. Gleich am Anfang, finden wir rechts die Überreste der Römersiedlung Baños de Río Caldo, auch unter dem Namen „Mansio Aquis Originis“ bekannt. Anschließend nehmen wir die Route wieder auf und folgen einem Pfad der zur Cascada da Fecha führt. Der erste Abschnitt weist keinerlei Schwierigkeiten auf und der zweite, im Anstieg, ist von niedrigen bis mittleren Schwierigkeitsgrad.

Weiter, in Richtung Portela do Home, kommen wir an Torneiros und seinen zahlreichen Hórreos vorbei. Nach dieser Ortschaft, ist in der Ferne am Berg die Cascada da Fecha, einer der größten Wasserfälle Galiciens zu sehen, der im Winter, wenn die Wassermasse zunimmt, spektakulär anzusehen ist. Auf der anderen Seite des Río Caldo gelangen wir zum área recreativa dos Miliarios, , wo wir mehrere römische Meilensteine besichtigen können und auf der linken Straßenseite die Nachbildung eines Abschnitts der Römerstraße, die Braga mit Astorga verband. Einen Teil dieser Straße kann man zu Fuß zurücklegen und sich dann der Route der Kaskade von A Fecha anschließen.

In der Nähe von Portela do Home haben wir die Gelegenheit einen fantastischen Ausblick zu genießen, denn der gesamte Weg ist mit zahlreichen natürlichen Aussichtspunkten ausgestattet.

3. Tag

Unser Vorschlag für den dritten Tag hat seinen Ausgangspunkt in Lobios in Richtung Muíños, um von dort zum Stausee von Salas zu fahren.

Bevor wir Mugueimes erreichen, der Hauptort der Gemeinde Muíños, und gleich hinter Cados, können wir über eine Abzweigung nach rechts bis zur ermida da Virxe da Clamadoira hochgehen, von der aus wir einen fantastischen Blick über den Stausee haben.

Die Ortschaft Mugueimes verfügt über ein wunderschönes Freizeitgebiet und Einrichtungen, um am Embalse das Conchas (Stausee) Sport und Spaß erleben. Es erwarten uns aber auch interessante Monumente wie die Pfarrkirche,deren Glockenturmdach aus übereinanderlappenden Kacheln besteht.

Von Muíños führt uns unsere Route weiter bis nach Maus de Salas. Hier weist uns ein Schild die Richtung zu den Megalithmonumenten dieser Gegend. Am Stausee angekommen, finden wir rechts A Casiña da Moura. Wir überqueren den Río Salas und gehen um den Stausee herum in Richtung Requiás und Guntumil, wo wir A Casola del Foxo besichtigen. Das letzte Monument der Megalithkultur, Outeiro de Cavaladre, befindet sich links, sobald wir den Stausee überquert haben.

Wir fahren nun nach Mugueimes und von dort nach Bande, wo unsere Route endet.

Arriba