Bono IacobusDer Nordweg ist vielleicht die geschichtsträchtigste Route; sie war die erste, auf der Pilger des gesamten europäischen Christentums der damaligen Zeit nach Santiago de Compostela gelangten. Die Jakobswallfahrt über die Route entlang der Küste am Golf von Biskaya geht zurück auf jene Tage, die unmittelbar auf die Entdeckung des Grabes folgten, von dem man sagt, dort ruhe der Apostel Jakob der Ältere ( 9. Jh.).

Die Herrschaft der Muslime über praktisch die gesamte Iberische Halbinsel hatte die christlichen Reiche in die nördlichsten Gebiete des Landes gedrängt. Die Wege durch das alte Königreich Asturien spielten bei der "Kanalisierung" der Pilgerströme nach Santiago eine Vorreiterrolle.

So entstand diese Route als mittelalterliche Straße, die einen länderübergreifenden Sog zu den Heiligtümern in Oviedo und Santiago de Compostela hervorrief. Diese Pilger kamen entweder über den Landweg von Frankreich her oder aus Regionen wie England, Flandern, Deutschland und Skandinavien auf dem Seeweg, wobei baskische und kantabrische Häfen angesteuert wurden.

Der Küstenweg erfreute sich einer ähnlichen Belebtheit wie die übrigen ursprünglichen Jakobsrouten, ehe die spanischen Könige im 11. und 12. Jahrhundert den sogenannten Französischen Weg als Hauptweg förderten, der sich mitten durch die christlichen Reiche im Norden der Halbinsel zog.

1. Tag

Ribadeo / Vilanova de Lourenzá - 1. Etappe (28 km)

Der Weg aus Ribadeo führt am Fußballplatz vorbei; direkt gegenüber befindet sich das Jakobswegzeichen und es geht weiter Richtung Friedhof. Nach knapp 9 km, die fast ständig bergauf führen, erreicht man Vilela. Hinter dieser Ortschaft geht es relativ eben nach O Esfolado weiter, wo der Anstieg hinauf nach Vilamartín beginnt.

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Drei lange Kilometer geht es anschließend hinab nach Gondán und auf sehr gut ausgeschilderten Wegen weiter - zuerst hinauf, dann wieder hinab - über O Corveiro nach Vilanova de Lourenzá, eine Ortschaft, die sich rund um das im 10. Jahrhundert gegründete Benediktinerkloster ansiedelte.

A Casa de Mañas
Lourenzá / 1. Etappe

A Casa de Mañas Diese Einrichtung stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde für die Reisenden mit dem Wunsch renoviert, dass sie sich dort wohlfühlen sollen. Das großzügige Gelände, durch das ein Bewässerungskanal mit einer Mühle führt, zieht den Besucher sofort in seinen Bann. Wenn Sie zu müde sein sollten, können Sie die Besichtigungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, da die interessante Altstadt von Mondoñedo ganz in der Nähe liegt, und die Unterkunft in ländlicher Umgebung mit allem Großstadtkomfort genießen.

2. Tag

Vilanova de Lourenzá / Martiñán - 2. Etappe (33.8 km)

Die Küste liegt nun schon etliche Kilometer entfernt und die Landschaft wird bergiger, denn es geht weiter nach Süden in das galicische Landesinnere. Aus diesem Grund wird die Besiedlung dünner und die Entfernungen zwischen den Ortschaften werden länger.

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Von Lourenzá aus geht es nach San Pedro da Torre und anschließend durch Überwindung eines weiteren Höhenunterschieds in den wegen seiner Geschichte und Architektur sehenswerten Ort Mondoñedo, die Hauptstadt einer der sieben alten Provinzen des Königreichs Galicien.

Auf dem nächsten Streckenabschnitt ist Lousada praktisch das einzige Dorf am Weg, zu dem es auf einer Straße hinaufgeht. Nach einem steilen Anstieg hinauf zum Gipfel des Hügels folgt ein angenehmer Abstieg hinunter nach Gontán und dann weiter nach Abadín.

Hinter Abadín führt der Weg durch das Gemeindegebiet von Vilalba hinein in die A Terra Chá genannte Gegend. Auf diesem Streckenabschnitt lässt sich die angenehme, ländliche Landschaft genießen. Es geht durch die Gemeinde Castromaior und schließlich nach Martiñán, dem Ziel der Etappe.

Casa Grande de Anllo
Cospeito / 2. Etappe

Casa Grande do AnlloCasa Grande de Anllo, auch bekannt als “Haus des Sekretärs” oder “Haus der Schule”, wurde im Jahr 1885 erbaut und nach einer Restauration, öffnete es im Herbst 2007 als Landhaus seine Türen. Das Wohnhaus erhält typische Elemente aus der Umgebung der “Terra Cha” in der Provinz von Lugo, so wie der Holzofen “lareira” und die zentrale Küchenherd. Die Struktur ist aus Stein und Granit, mit Dachträger, Toren und Dielenfußboden aus Holz.

Das Haupthaus, aus zwei Etagen, enthaltet einen breiten Hof mit einem Fußboden aus Steinhauerei, der als kleiner Gang dient; im Erdgeschoss befinden sich die gemeinsame Räume und im ersten Stock die Zimmer und eine weite und sonnige Galerie. Die Gebäude sind von einem groβen Erdboden, der mit dem Fluss Támoga grenzt, umringt.

3. Tag

Martiñán / Ponte de San Alberte - 3. Etappe (33.4 km)

Die Route führt weiter nach Santiago de Goiriz mit seinen zahlreichen Beispielen volkstümlicher Architektur, etwa dem neogotischen Friedhof. Fast eben geht es dann nach Vilalba, dem Herzen von Terra Chá, berühmt für seine Gastronomie (Kapaun und San-Simón-Käse). Das wichtige Wegkreuz wurde einst durch die Festung der Familie Andrade verteidigt. Von dieser Anlage aus dem 15. Jahrhundert ist heute noch der mächtige Turm erhalten, das ein Parador-Hotel beherbergt.

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Wir verlassen Vilalba entlang des Flusslaufs des Río Magdalena. Über Ferreira geht es weiter nach Baamonde mit seiner romanischen Pfarrkirche Apóstol Santiago; ergänzt wird das Ensemble durch drei Steinkreuze aus dem 18. Jahrhundert und einen bemerkenswerten, alten Kastanienbaum. Am Ufer des Río Parga gelangt man zur gotischen Kapelle San Alberte sowie zur spätmittelalterlichen Brücke gleichen Namens.

Hotel Bi-Terra
Friol / 3. Etappe

Hotel Bi-Terra Bi-Terra bietet zwei Möglichkeiten, dieses im Jahr 2008 eröffnete Haus zu genießen: beim Ausruhen in einem über zweihundertjährigen Gebäude, das modern mit rustikalem Touch und einzigartigen Räumen renoviert wurde; oder beim Genuss der liebevoll zubereiteten, köstlichen Gerichte der bodenständigen Küche (gelungene Mischung aus galicischer und baskischer Gastronomie).

4. Tag

Ponte San Alberte / Marco das Pías - 4. Etappe (28.6 km)

Der Weg führt über Santa Leocadia de Parga weiter nach San Paio de Seixón, von dessen romanischer Kirche noch das ursprüngliche Portal mit Archivolte erhalten ist.

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Anschließend geht es leicht abwärts nach Miraz, das bereits zur Gemeinde Friol gehört. Dort erhebt sich ein zinnenbewehrter Turm mit quadratischem Grundriss aus dem 15. Jahrhundert, der ehemalige Turm der Familie Saavedra. Ganz in der Nähe liegt der Turm "San Paio de Narla", in dem sich derzeit die ethnografische Abteilung des Provinzmuseums Lugo befindet. Sanft ansteigend gelangt man schließlich nach Marco das Pías an der Grenze der Provinz Lugo.

Hotel Bi-Terra
Friol / 4. Etappe

Hotel Bi-Terra Bi-Terra bietet zwei Möglichkeiten, dieses im Jahr 2008 eröffnete Haus zu genießen: beim Ausruhen in einem über zweihundertjährigen Gebäude, das modern mit rustikalem Touch und einzigartigen Räumen renoviert wurde; oder beim Genuss der liebevoll zubereiteten, köstlichen Gerichte der bodenständigen Küche (gelungene Mischung aus galicischer und baskischer Gastronomie).

5. Tag

Marco das Pías / Casaldoeiro - 5. Etappe (27.3 Km)

Die Route führt weiter zum See Lagoa de Sobrado und in die Ortschaft Sobrado, in der sich eines der bedeutendsten Klöster Galiciens befindet. Von hier geht es weiter nach Castro und dann hinab nach Corredoiras sowie nach Gándara, dem Hauptort der Gemeinde Boimorto. Die Etappe endet am Rand von Arzúa und im Ort namens Casaldoeiro.

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Casa da Igrexa
Arzúa / 5. Etappe

Casa da IgrexaDie in einem aus dem letzten Jahrhundert stammenden Gebäude untergebrachte ländliche Ferienunterkunft liegt an den Ufern des Sees von Portomouros in Arzúa. Sie befindet sich in einer unvergesslichen Gegend mit mehreren landwirtschaftlichen Betrieben. Die Einrichtung bietet dem erschöpften Pilger neben der nötigen Bequemlichkeit für die Entspannung auch verschiedene Naturprodukte aus der Region für die notwendige Stärkung, um am folgenden Tag den Weg fortsetzen zu können.

6. Tag

Casaldoeiro / A Rúa - 6. Etappe (21.1 km)

Casaldoeiro ist direkt an Arzúa angeschlossen, wo der Nordweg und der Französische Weg aufeinander treffen. In dieser Ortschaft, bekannt für ihren Käse mit der Herkunftsbezeichnung Arzúa-Ulloa, nimmt die Route städtischen Charakter an. Die Santiago-Kirche und die Magdalena-Kapelle, die einst zu einer Pilgerherberge gehörte, laden zur Besichtigung ein.

Perfil

Wir verlassen den Ortskern von Arzúa zwischen Wiesen und Eichen- sowie Eukalyptuswäldern und über kleine Ortschaften mit Namen wie A Calzada oder A Calle, an denen sich die traditionsreiche Beziehung zum Jakobsweg ablesen lässt. Hinter Salceda geht es hinauf zur Anhöhe Santa Irene, durch den gleichnamigen Ort und weiter aufwärts nach Rúa, einem malerischen mittelalterlichen Dorf mit Steinhäusern, Kornspeichern und Gemüsegärten.

Casa Calvo
O Pino / 6. Etappe

Casa Calvo Casa Calvo ist ein ehemaliges Herrengut aus dem 18. Jahrhundert, das kürzlich restauriert wurde. Es liegt umgeben von Eichenwäldern am Ufer des Río Tambre. Jedes Zimmer ist individuell mit unterschiedlichen Möbeln, Verzierungen und Architekturelementen gestaltet.

7. Tag

A Rúa / Santiago de Compostela - 7. Etappe (20.7 km)

Diese letzte Etappe verläuft durch Arca, den Hauptort der Gemeinde O Pino. In diesem Gebiet finden sich Überreste von Befestigungen der Castro-Kultur sowie eine Brücke römischen Ursprungs über den Río Mera.

Perfil

Weiter führt die Route durch einen üppigen Wald nach A Lavacolla und am Rande des Flughafens von Santiago entlang. Nun beginnt der Aufstieg zum Monte do Gozo, der erstmals einen außergewöhnlichen Panoramablick auf Santiago und die Türme der Kathedrale bietet. Ab hier wird der Weg städtisch und verläuft durch die Viertel San Lázaro und Os Concheiros sowie anschließend durch die Rúa de San Pedro, die Porta do Camiño, die Rúa das Casas Reais, die Rúa das Ánimas und die Rúa da Azabachería, die direkt zur Praza do Obradoiro führt.

Preis

Die Route ist 193 Kilometer lang und wird in 7 Etappen zurückgelegt. Am Ende jeder Etappe wird der Reisende am Wegesrand abgeholt und mit dem Auto in ein Ferienlandhaus gebracht, wo er übernachtet, nachdem er sein wohlverdientes Abendessen aus regionstypischen Gerichten zu sich genommen hat.

Am nächsten Morgen wird der Pilgerer nach einem üppigen Frühstück wieder im Auto an den Anfang der nächsten Wegstrecke gebracht.

Optionaler Service:

  • Picknick für jede Tagesetappe.
  • Gepäckbeförderung im Taxi.

Preis einschließlich Frühstück und Abendessen:

  • 1 Person (Einzelzimmer) 610 € (MwSt. inkl.)
  • 2 Personen (Doppelzimmer) 880 € (MwSt. inkl.)

Bono Iacobus kann für Einzelpersonen, Paare oder Gruppen das ganze Jahr über, außer im August und zu Ostern, erworben werden.
Zusätzlich Informationen über den Bono Iacobus erhalten Sie unter der Telefonnummer (+34) 902 190 160 / +34 981 568 521 oder per E-mail an: info@galiciaincoming.com
(*) Der Verkauf erfolgt über anerkannte Reiseagenturen.

Anreise nach Ribadeo

  • Option A: Transfer Santiago – Ribadeo mit dem Bus, täglich; Dauer: etwa 4 Stunden.Fahrplan: Montag bis Sonntag: 8.30 - 18.00 Uhr.
    • Busunternehmen (Santiago – Ribadeo): ALSA - Tel.: +34 902 422 242 - Web: www.alsa.es
  • Option B: Transfer Santiago – Ferrol mit dem Bus und Ferrol – Ribadeo mit dem Zug täglich zu verschiedenen Zeiten.Fahrplan: Santiago – Ferrol: Verschiedenen Zeiten (siehe Web) Dauer: etwa eineinhalb Stunden. Fahrplan Ferrol – Ribadeo: Montag bis Sonntag: 8.10 – 10.30 – 15.18 – 18.45 Uhr (Dauer: etwa 3 Stunden).
    • Busunternehmen (Santiago – Ferrol): MONBUS – Tel: +34 902 292 900 – Web: www.monbus.es
    • Busbahnhof Santiago: C/ San Caetano, s/n – Tel: +34 981 542 416 - Web: www.tussa.org
    • Busbahnhof Ferrol: Paseo de la Estación, s/n. Tel: +34 981 324 751
    • Eisenbahngesellschaft: RENFE - Tel: +34 902 240 202 – Web: www.renfe.es
    • Bahnhof Ferrol: Avenida de Compostela, s/n – Web: www.adif.es

Die Information über die Tage, Fahrpläne und Fahrtdauer ist ORIENTATIV und ist bei den entsprechenden Transportunternehmen zu bestätigen.

 

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