RÍA DE CEDEIRA

Flussmündungen und Strände
1542

Standort

Koordinaten :
43º 39' 36.3" N - 8º 03' 16.5" W

Beschreibung

Die Ausläufer der Ria von Cedeira erstrecken sich wie ein W in die Küstenlandschaft und laufen an ihren Enden in Sandflächen aus; im Osten liegt die von San Isidro und weiter im Süden die von Vilarrube.
Zwischen der Landzunge Chirlateira und der Sandfläche von Vilarrube liegt eine Sandbank mit einem herrlichen Dünengebiet. Am linken Rand gehören die Steilküsten der von dem Monte Burneira gebildeten Halbinsel zum Landschaftsbild. Schroff abfallend sind sie zum Lieblingsort derjeniger geworden, die Wind und Wellen genießen wollen.
Am nördlichen Rand der Ria, an der Mündung des Condomiñas liegt Cedeira, ein Ort, der vom Fischfang, den Meeresfrüchten und vom Tourismus lebt. In den steilen Gassen am Berghang sind viele gute Beispiele für die wunderbare traditionelle Architektur dieser Gegend zu bewundern, deren besonderes Kennzeichen die Balkone und Veranden sind.
Nördlich von Cedeira, in Richtung der Montes Eixil und der Candieira sowie der Serra da Capelada nimmt das Küstengebiet wieder an Höhe zu. Die Steilküsten gehören bis zum Fluss Ortigueira zum Landschaftsbild. Inmitten dieser ausgesprochen wilden, schroffen Landschaft liegt San Andrés de Teixido, ein aus Cedeira nicht wegzudenkender Ort. Aus religiöser oder ethnographischer Sicht wird er als sehr interessant angesehen, zumal hier noch animistische und vorchristliche Kulthandlungen überliefert geblieben sind.

Die "herba de namorar" ("Kraut zum Verlieben"), die Verehrung der Steine und des Wassers wird hier immer noch praktiziert. Tausende von Pilgern besuchen die Wallfahrtskapelle von San Andrés de Teixido, weil, wie die Legende erzählt "Wer es nicht im Leben schafft, kommt als Toter nach San Andrés de Teixido". Von den Pilgern wurden früher Steine am Weg niedergelegt, und man sammelte das Gras, das angeblich helfen sollte, sich zu verlieben.
Der Gebirgszug von A Capelada erregt nicht nur Interesse wegen seiner atemberaubenden Steilhänge, die bei Vixía Herbeira eine Höhe von bis zu 612 m erreichen, sondern auch wegen seiner vielfältigen geologischen Merkmale. In dieser Gegend sind Gesteinsschichten, wie zum Beispiel Serpentin oder Eklogiten, zu finden, die auf unserem Planeten nur äußerst selten vorkommen. Schon seit frühen Zeiten hat diese Landschaft Forscher aus der ganzen Welt angezogen.

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