Camelias xacobeas

Bei ihrer Ankunft in Compostela werden die Kamelien jakobinisch.

Sie schmücken den Pilgerstab, erhellen mit Farbe und Freude den Rastplatz der mit Bäumen gesäumten Alameda. Sie blicken über eine magische Postkartenlandschaft, die irgendwie zur Wirklichkeit geworden ist. Der Reisende wird verzaubert, der Pilger schaut auf sein Leben zurück und dankt vielleicht Gott für das, was er vor sich gesehen hat, auch wenn es ein Bild ist, das schon häufig betrachtet wurde. Über die gesamte Ferradura, ein hufeisenförmiger Weg, verteilt, begleiten die Kamelien sein Entzücken und respektieren sein Schweigen.

Die Alameda de Santiago de Compostela ist ein natürlicher Treffpunkt von dem, was einst ländlich und heute urban ist. Aber auch die Ferradura, ein Weg, der um den Berg herum führt, an dem uralte Eichen –„carballos“ auf galicisch – der Ermida de Santa SusanaSchutz bieten ... Eine Eremitage, die auf dem Gelände eines ehemaligen keltischen Castros steht.

Am Ende dieses alten Eichenwaldes, an Pfaden und Spazierwegen, im Schatten von Palmen, Zitronenbäumen und Bananensträuchern ist auch immer Platz für Kamelien und Dichter; die Dichter sind ewig, Kamelien, vergänglich.

Und auch wenn der Reisende sich nicht immer wie ein Pilger fühlt, so ist die Ehrfurcht von beiden die gleiche, denn es sind ja schließlich jakobinische Kamelien.

Besucherinformation:
+34 981 542 451

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