RÍA DE RIBADEO

Flussmündungen und Strände
1758

Standort

Koordinaten :
43º 32' 00.9" N - 7º 02' 25.4" W

Beschreibung

Die Ria von Ribadeo, in den der Fluss Eo mündet, ist die östlichste aller galicischen Rias. Sie ist nicht etwa eine Grenze, sondern stellt vielmehr eine Verbindung mit Asturien her. Sie weist eine längliche Form auf und erstreckt sich von Norden nach Süden und reicht dabei mit ihrem westlichen Rand bis zum Gemeindebezirk von Ribadeo, nach Osten hin stößt sie an den von Castropol.
In den Orten Figueras, Castropol und Vegadeo, die zu Asturien gehören, und dem galicischen Ribadeo konzentriert sich das Leben der am Eo gelegenen Bezirke. Hier ist das Zentrum für Handel und Fischindustrie.
Ribadeo blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die vom Mittelalter bis hin in unsere heutige Zeit reicht. Während des Mittelalters war die Stadt Bischhofssitz der Diözese von Mondoñedo. Im XVIII. Jh. wurde ihr Stadtbild von der mächtigen Bourgeoisie geprägt. Der Palast des ersten Markgrafen von Sargadelos, bedeutender Industrieller, dient heute als Rathaus. In der Casa do Patín wurde im XIX. Jh. die Nautikschule eingerichtet. Derzeit ist der Ort der wichtigste Handelsplatz des Nordens. Was seine herrlichen Strände betrifft, verdient As Catedrais besondere Erwähnung. Diesen Namen hat man ihm gegeben, weil die Steilküste an das Gefüge von gotischen Säulenbogen erinnern.

Obwohl diese Landschaft auf den ersten Blick sehr gleichförmig erscheint, versteckt sich hier der aufsehenerregendste Komplex von furnas (Meereshöhlen), den Galicien zu bieten hat. In der Steilküste haben sich steinerne Säulen gebildet, hinter denen eine ganze Reihe von Höhlen liegen, die zuweilen durch tiefe Gänge untereinander verbunden sind. Dieser Ort ist einen Besuch wert und ist entweder das beeindruckende Portal oder der Epilog für alle Reisenden, die nach Galicien kommen oder das Land wieder verlassen.

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