Turismo de Galicia

Das Kloster von Armenteira (Meis), das von einer weiblichen Ordensgemeinschaft geführt wird, ist das größte Bauwerk. Aber es gibt noch ein weiteres Kloster im Zentrum von Vilagarcía de Arousa, das Kloster von Vista Alegre. Hinzu kommt eine schier endlose Liste weiterer kleinerer Klöster, darunter Santa Mariña Dozo (Cambados), die Kapelle von San Caralampio in A Illa da Toxa (O Grove), deren Besonderheit darin besteht, dass sie mit Muschelschalen bedeckt ist, und die Kapelle von Nosa Señora da Lanzada in Sanxenxo.

In der Stadt Cambados, deren Zentrum unter Denkmalschutz steht, befindet sich ein einzigartiges Bauwerk: der Pazo de Fefiñáns.

In dieser Geodestination finden sich auf der Kamelienroute drei Gärten, die zu drei verschiedenen Herrenhäusern gehören: die von Quinteiro da Cruz in Ribadumia, die des Pazo de Rubiáns in Vilagarcía de Arousa und die des Pazo da Saleta in Meis.

Mehrere Museen zeigen uns die Bedeutung des Meeres in dieser Geodestination, wie der Komplex Salgadeira de Moreiras oder das Centro de interpretación da pesca e da salga, beide in O Grove, oder das Centro de interpretación da conserva in A Illa de Arousa. Die Bedeutung des Weinbaus auf der Halbinsel O Salnés kann man im Museo etnográfico do Viño de Cambados nachvollziehen.
Abschließend sei daran erinnert, dass die Ría de Arousa seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts den einzigen maritimen Kreuzweg der Welt beherbergt, da diese Gewässer einen Jakobsweg definieren, Die Route des Meeres von Arousa und des Río Ulla, der an die Ankunft des Leichnams des Apostels Jakobus des Großen in Galicien auf dem Seeweg erinnert. Hier kam nämlich der leblose Körper des Apostels in dem steinernen Boot, in dem auch zwei seiner Lieblingsjünger unterwegs waren, in Galicien an. Heute ist diese Meeresroute von Arousa nach Río Ulla zu einer touristischen Attraktion für Menschen aus aller Welt geworden.

O Salnés ist mehr als eine geografische Destination. Es ist aus zwei Gründen eine Referenz in der Welt des Tourismus: weil die Ría de Arousa als die reichste der Welt gilt und dieser Reichtum in der Küche landet, und weil es eine Reihe von bekannten und sehr beliebten Stränden bietet. Am Ende der Ría, gegenüber von Carril (Vilagarcía de Arousa), liegt die Insel Cortegada (die zum Parque Nacional dás Illas Atlánticas gehört). In ihrem Inneren befindet sich jedoch ein weiteres Stück Land, das seit fast vier Jahrzehnten durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist: A Illa de Arousa, mit dem Naturgebiet Punta Carreirón.
Ein weiteres Gebiet, das in das Natura-Netz aufgenommen wurde, ist der complexo Ons-O Grove, er zwei Ökosysteme mit großer biologischer Vielfalt vereint: die Meeresgewässer und das Innere des Mündungsgebiets. Und weiter unten im Mündungsgebiet gehört die Mündung der Ulla zum sistema fluvial Ulla-Deza.
Für die Liebhaber des Radsports verfügt der Campo de Golf de Meis über das erste centro BTT Galiciens, mit zehn Routen, auf denen man die reizvolle Landschaft und die Sehenswürdigkeiten der Region Salnés entdecken kann.
Die natürliche Schönheit der Flussmündungen lässt sich vom Aussichtspunkt Siradella in O Grove aus bewundern, von dem aus der berühmte Strand Lanzada zu sehen ist. Es handelt sich dabei um einen der vielen verschiedenen Strände, die diese Gegend zu einem beliebten Ziel für einen Badeurlaub machen.

Dieses Reiseziel ist mit zahlreichen Festen gespickt. Das Fest Viño Albariño (Cambados) wurde zum Fest von internationalem touristischem Interesse erklärt. Dazu zwei Feste von nationalem touristischem Interesse, nämlich das Fest des Schutzpatrons San Roque (Vilagarcía de Arousa) und das Fest Exaltación do Marisco (O Grove). Und schließlich die Feste von galicischem touristischem Interesse, zu denen die Semana Santa de Paradela also die Osterwoche in Meis, die Festa da ameixa de Carril (Vilagarcía de Arousa) und die Festa da Vieira (Cambados) gehören.
Aus all dem lässt sich unschwer ableiten, was die Gastronomie dieser Region ausmacht: Sie basiert auf dem, was das Meer liefert, in erster Linie auf den verschiedenen Meeresfrüchten, deren Fang die Hauptquelle des Reichtums für die Bewohner dieser Geodestination ist.