RÍA DE VIVEIRO

Flussmündungen und Strände
1270

Standort

Koordinaten :
43º 39' 52.6" N - 7º 35' 40.4" W

Beschreibung

Zwischen der im Osten gelegenen Landzunge von Punta do Faro und der von Punta Fuciño do Porco im Westen frisst sich die Ria von Viveiro wie ein nach Süden ausgerichtetes Vin das Küstengebiet und geht an ihrer Spitze in das Flusstal des Landros über, der sich durch steile Hänge seinen Weg gebahnt hat. Er umfließt auf seinem Weg ins Meer verschiedene Hügel, die keine Bergkette bilden und es somit dem Besucher erleichtern, einzelne von ihnen zu erklimmen, um von dort aus den Blick über das Flusstal zu genießen. Steigen wir also den Monte Faro oder den Monte de San Roque hinauf, zu dessen Füßen eine hübsche Wallfahrtskirche liegt, breitet sich unter uns die ganze Weite der Küstenlandschaften aus.
Die Ria und ihre Umgebung hält für jeden Reisenden etwas bereit. So kann er nicht nur den hübschen, geschützt liegenden Ort Viveiro erleben, wo Handel und Verwaltung des Bezirks abgewickelt werden und wo noch viele Zeugen aus seiner mittelalterlichen Vergangenheit zu bewundern sind, sondern er kann auch den Fischerhafen Celeiro oder den Strand von Area besuchen, von dem die Legende erzählt, dass dort eine Stadt gelegen habe, die versenkt (asolagada) worden sei zur Strafe dafür, dass man sich geweigert habe, dem Apostel Santiago und seinen Predigten über das Evangelium Ohr zu schenken.

Über Viveiro, entstanden im Mittelalter, schrieb Molina im XVI. Jh., dass er "einer der freundlichsten Orte dieses Königreichs" sei. Jahrhundertelang lebte er vom Handel und Fischfang, später, im XIV. Jahrhundert verwandelte er sich in ein bedeutendes Kohleabbaugebiet. Seit 1891 verfügt er über Stadtrechte. Die Altstadt zählt auch heut noch zu einer der schönsten in ganz Galicien.
Von der alten Stadtmauer sind in Viveiro noch drei Tore erhalten geblieben: die Maior oder Porta do Castelo (XVI. Jh.), die unter Denkmalschutz steht, die Do Valado und die Da Vila. Im Ortskern verdienen die romanische Kirche von Santa Maria do Campo aus dem XII. Jh. und die gotische Kirche von San Francisco aus dem XIV. Jh. besondere Beachtung. Ganz in ihrer Nähe liegen San Pedro de Viveiro, ehemaliger Sitz der Stadtverwaltung (Nationaldenkmal); das Kloster von Miraflores und O Naseiro, ein Ort, in dem Ende August eine hier typische Wallfahrt veranstaltet wird. In der Nähe liegt das Waldgebiet von Chavín mit einem aufsehenerregenden Bestand an Eukalyptusbäumen.
Am westlichen Rand der Ria liegt der Ort Covas, der sich zu einem Wohn- und Fremdenverkehrsgebiet entwickelt hat, dessen Bebauung in einem starken Kontrast zu den Häusern in der Altstadt steht.

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