Der Jakobsweg
Natur
Kultur und Kulturerbe
Meer und Küste
Reiserouten
Gastronomie
Gesundheitstourismus
ANGEBOTE, VON DENEN SIE BEREITS JETZT PROFITIEREN KÖNNEN
Erstellen Sie Ihre Reise
Praktische Information
A MIÑA VIAXE
Die Ribeira Sacra gehört zu den schönsten Landschaften Galiciens. Die geographische Besonderheit der Schlucht des Flusses Sil sorgt für ein einzigartiges Klima, das den Anbau von Wein ermöglicht und herrliche Wälder hervorgebracht hat. Die von Menschen geschaffenen Gebäude vervollständigt das Bild, in dem die Qualität über allem steht. Das gilt sowohl für die Weine, die religiöse Architektur oder die Landschaft selbst.
Monforte de Lemos gilt bereits seit vielen Jahrhunderten als wichtiges Reiseziel. Der Ort liegt am Ufer des Rio Cabe und nimmt eine zentrale Lage in dem fruchtbaren Tal von Lemos ein. Als Funktion nimmt es die Rolle einer Stadt ein, die an einem besonders für die Eisenbahn wichtigen Kreuzpunkt zwischen Lugo, Ourense und Ponferrada liegt.
Die Stadt gilt als die Hauptstadt der Ribeira Sacra und ihre Bedeutung zeigt sich vor allem in dem Ehrenturm, der Torre da Homenaxe der Burg der Grafen von Lemos, einer Adelsfamilie, deren Ländereien und Grafschaften von großer Bedeutung für die politische und historische Entwicklung Galiciens waren. Das monumentale, dreißig Meter hohe Bauwerk wurde zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert erbaut und zusammen mit der mittelalterlichen Mauer 1994 zum Bien de Interés Cultural (Kulturgut von besonderem Interesse) erklärt.
Doade ist eines der Zentren des Weinanbaus in der Gegend. Bei der Durchfahrt eröffnet sich uns ein spektakulärer Blick auf den Fluss Sil. Herzlich willkommen in der Ribeira Sacra!
Jetzt fahren wir zwischen Weinbergen nach unten und halten am Mirador de Souto Chao an, um dann weiter bis zum Pier von Doade zu fahren, wo wir an Bord eines Schiffes steigen, um eine Flussrundfahrt zu genießen. Die Brücke verbindet die Provinzen Lugo und Ourense und von hier aus führt der Weg dann steil nach oben.
Der Mirador de Souto Chao (Doade, Sober) befindet sich auf einem Vorsprung am Cañón del Sil. Selbst an den steilen Hängen wachsen Weinreben, die immer daraufhin ausgerichtet sind, wo sie die meisten Sonnenstunden erheischen können. Auf der gegenüberliegenden Uferseite bestimmen dichte Wälder das Bild.
Von Souto Chao kann man außerdem die ganze Größe des l Cañón del Sil ausmachen. Diese Schlucht wurde ursprünglich durch ein Erdbeben hervorgerufen, erst der Fluss hat ihr dann aber ihr aktuelles Aussehen verliehen. Der Einfluss des Menschen über die Jahrhunderte ist hier deutlich spürbar und hat dieser Landschaft einen ganz eigenen Stempel aufgedrückt, der alle Sinne anspricht.
Castro Caldelas ist an den Hang gebaut und von seiner Burg aus genießt man einen Traumblick auf die Umgebung. Wer die Burg erbaut hat, ist immer noch nicht eindeutig, man weiß aber, dass sie der Casa de Lemos zugehörig war und sie wurde 1994 zum Kulturgut von kulturellem Interesse erhoben. Der gut erhaltene Ort ist außerdem zum Conjunto Histórico-Artístico erklärt worden.
Auf dem Weg nach Cristosende sollten wir in A Teixeira am Mirador de A Galeana innehalten. Dort erhalten wir einen schönen Blick auf das, was uns jetzt erwartet: Die Schluchten der beiden Flüsse Mao und Sil.
Cristosende ist ein schönes Beispiel für ein Dorf in „bocarribeira“, ein von Otero Pedrayo definiertes Konzept, bei dem das Dorf am Rande eines Tals in der oberen Ebene liegt, die Felder aber an den Hängen angelegt sind und die Einrichtung von Terrassen notwendig war, um überhaupt Land zu gewinnen, auf denen man Obst und Gemüse anbauen konnte.
Die viticultura heroica bezieht sich auf die harte Arbeit der Weinbauern, denen es gelungen ist, die Reben auch an den Hängen, die teilweise bis zu 70 % Steigung aufweisen, anzupflanzen. In einigen Weinbergen sind Schienen installiert (auf denen die frisch geernteten Trauben in motorisierten Wagen hochgefahren werden), um die Arbeit auf dem Hang zu erleichtern, und es gibt sogar Parzellen, die nur mit dem Boot erreicht werden können, indem man das Wasser des Flusses Sil überquert. Daher gilt die Weinlese in dieser Gegend als wahrlich „heroisches“ Unterfangen.
Wieder geht es abwärts mit Traumblick auf den Sil. Wir erreichen A Fábrica da Luz am Ufer des Mao und seiner ungewöhnlichen Fußgängerbrücke, die es uns erlaubt, durch die Baumwipfel zu gehen.
Die Fahrt führt weiter durch den Cañón del Sil und durch mehrere Dörfer: Barxacova, Sacardebois, Purdeus, bis wir Parada de Sil erreichen. Ein kleiner Umweg erlaubt es uns, die Balcóns de Madrid zu besichtigen, eines der beliebtesten Ausflugsziele der Ribeira Sacra, weil man hier einen direkten Blick auf die steilen Wände des Cañón del Sil erhält.
Auch, wenn wir bisher schon so vieles gesehen haben, versetzt uns der Mirador de Cabezoá dennoch in Erstaunen. Auf einem steilen Abhang in Richtung Sil gelegen, ist er mit einer metallenen Plattform ausgestattet, die uns einen privilegierten Blick auf den Mäander des Flusses ermöglicht und die Schlucht mit ihrem spektakulären Panorama direkt vor uns liegt.
Wir beenden unseren heutigen Ausflug mit einem Besuch der Klosteranlage von Santo Estevo de Ribas de Sil (Nogueira de Ramuín). Dieses Kloster wurde im Mittelalter im 6. und 7. Jahrhundert errichtet und wartet mit drei Kreuzgängen in unterschiedlichen Stilrichtungen auf: romanisch, barock und der Renaissance zugeordnet. Das Kloster wurde 1923 zum Monumento Histórico-Artístico erklärt und ist auch zum Bien de Interés Cultural erhoben. Das Kloster liegt versteckt zwischen den uralten Kastanienbäumen der Laubwälder, die so repräsentativ für die Ribeira Sacra sind.
Der Fluss Mao ist der kleine Bruder des Sil und hat ebenfalls eine schöne Schlucht mit steilen Wänden und einer einzigartigen Pflanzenvielfalt zu bieten. Wie auch beim Sil wird auch das starke Gefälle des Mao genutzt, um Strom zu generieren. Er war damals einer der ersten Flüsse, bei denen man diese Technik angewandt hat.
A Fábrica da Luz (dt. die Stromfabrik) ist eine alte Stromfabrik, die 1914 erbaut wurde. 2011 hat man sie in eine Herberge, ein Veranstaltungszentrum und ein Zentrum für Umweltbildung und Abenteuertourismus umgewandelt. Die Fabrik wurde damals harmonisch in die Umgebung eingebettet und stellt ein schönes Beispiel für das industrielle Erbe dieser Gegend dar.
Von der Fabrik selbst geht ein Wanderweg aus, der in einen Fußgängerüberweg mündet, über den man hoch über der linken Uferseite des Mao entlang spazieren kann und zwar kurz nachdem er sich in Barxacova mit dem Sil vereint. Das Mikroklima dieser Gegend hat einen atlantischen Wald hervorgebracht, aber auch Arten mit mediterranen Nuancen wie Erdbeerbäume oder Steineichen.
Dieses Portal verwendet Cookies, die technischen Zwecken dienen und Drittanbieter-Cookies, um den bereitgestellten Service durch die Analyse des Klickverhaltens zu verbessern. Cookies werden nicht verwendet, um persönliche Daten zu erfassen. Hier erfahren Sie, wie wir Cookies einsetzen und wie Sie die Konfiguration derselben ändern können.
Einige Ressourcen können ohne Georeferenz sein und sind deshalb nicht auf der Karte dargestellt.