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A MIÑA VIAXE
In A Baixa Limia ist das römische Erbe noch omnipräsent. Überall findet man Spuren der Zeit, als die Römer sich hier niedergelassen haben. Aber darüber hinaus hat A Baixa Limia auch einige besonders schöne Naturdenkmäler und Landschaften zu bieten. Bei einer gemütlichen Fahrt durch das Tal des Limia kommen wir diesen herrlichen Orten innerhalb Galiciens näher und lassen dabei die historischen Routen durch die Serra de O Xurés wieder auferstehen, die nach Portugal führen.
A Baixa Limia ist ein Landkreis mit einer ganz eigenen Identität. Das Tal des Flusses Limia war seit der Antike ein Durchgangsort und war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, von der viele Überreste seiner Bedeutung bis heute erhalten geblieben sind.
Aquis Querquennis ist eine archäologische Ausgrabungsstätte, die die Bedeutung des römischen Erbes in diesem Gebiet sehr schön aufzeigt. Sie befindet sich in Porto Quintela am Ufer des Flusses Limia. Dabei handelte es ich um ein militärisches Lager, das rechteckig angelegt und von dicken Mauern umgeben war. Zwei der Zugänge, aber auch das Hauptquartier oder Principia, hat man inzwischen ausgraben können.
Verschiedene Mauern, Wege innerhalb der Anlage und Abwasserkanäle wurden ebenfalls gefunden, ein Teil der Ausgrabungsstätte wurde jedoch unter dem Wasser des Stausees von As Conchas (der 1949 fertiggestellt wurde) begraben. Bei den Ausgrabungsarbeiten wurde festgestellt, dass dieses Lager etwa 50 Jahre lang bewohnt wurde (79 v. Chr-120 n. Chr). Seine Lage mitten an der Via Nova lässt vermuten, dass es eine strategische Position an dieser so wichtigen Verkehrsader einnahm. Das Lager verfügt auch über eine Mansio, (eine Art Rastplatz am Wegesrand) und einige Thermalbäder. Ein modernes Besucherzentrum ermöglicht einen tieferen Einblick in die Anlage, die kostenlos besichtigt werden kann.
Die Via Antonini XVIII, die auch als Via Nova bekannt ist, war eine im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaute römische Straße, die die Städte Bracara Augusta (Braga, Portugal) und Asturica Augusta (Astorga, Kastilien und León) miteinander verband. In A Baixa Limia nutzten die Erbauer die Flusstäler des Limia und des Caldo zwischen der Gebirgskette von O Xurés und Celanova, die als territoriale Achse fungieren.
Die alte Route der Via Nova dient uns heute als Leitfaden für unseren Ausflug. Von Aquis Querquennis fahren wir am Fluss Limia entlang bis zum Stausee von As Conchas. Etwas weiter flussabwärts, staut das Ende des Stausees von Lindoso (Portugal) erneut sein Wasser auf. Eine moderne Brücke führt uns zu der Abzweigung Richtung Lobios, einer bedeutenden Gemeinde in dieser Gegend.
Von hier aus führt die Straße dann nach Os Baños, einem schönen Thermalbad am Ufer des Flusses Caldo, das wegen seines Kontrastes von kaltem und heißen Wasser bereits von den Römern genutzt wurde. Traditionelle Dörfer mit terrassenförmigen Anbauflächen geben nach und nach den Weg in das Gebirge frei, das von Kiefernwäldern und Felsvorsprüngen geprägt ist. Kleine Bäche, die hier „corgas“ genannt werden, fließen die Hänge hinunter und fallen oft als Wasserfälle über die Felsen. A Corga da Fecha ist der wohl bekannteste unter ihnen.
Mitten in der Sierra de O Xurés und nachdem wir den Fluss Caldo über eine kleine Brücke überquert haben, sehen wir eine Reihe von Meilensteinen vor uns (mit denen die römischen Reisewege markiert wurden) und außerdem ein restauriertes Stück der Vía Nova, die zu einem Spaziergang einlädt.
Baixa Limia-Serra do Xurés ist ein Naturschutzgebiet, das 1993 zum Naturpark erklärt wurde. Es liegt im extremen Südwesten Galiciens und beherbergt gleich mehrere Gebirge (Xurés, Peneda, Laboreiro, Quinxo, etc.) und das große Tal des Flusses Limia, einem Gebiet mit einer einzigartigen Ökologie in dieser Gegend.
Der Naturraum wird von den Berglandschaften geprägt. Charakteristisch sind die Granitnadeln an der Spitze der abgenutzten Berge, die 1500 Höhenmeter nicht überschreiten.
Neben der herrlichen Natur und Landschaft kann man hier auch ein abwechslungsreiches historisches und völkerkundliches Erbe bewundern, ein Gebiet von hoher kultureller und ästhetischer Bedeutung.
Baixa Limia-Serra do Xurés ist der flächenmäßig größte Naturpark Galiciens und bildet zusammen mit Peneda- Gerês dem einzigen Nationalpark Portugals, ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet.
Die Ankunft in A Portela do Home markiert das Ende dieser Route, aber auch den Eingang nach Portugal. Dieser sagenumworbene Bergpass in der galicischen Geographie markieren mit 822 Metern den südlichsten Punkt Galiciens. Die Landschaft umhüllt die Szenerie an der alten Grenze, die an beiden Ufern mit einer wahrlich unvergleichlichen Natur aufwartet.
Die „corgas“ sind Wasserläufe, die aus den Bergen herabfließen. In A Baixa Limia ist „corga“ ein weit verbreiteter Begriff, da es hier unzähliger solcher Bächlein gibt, die über die Granitfelsen der Sierra de O Xurés fallen.
Der Fecha ist ein kleiner Nebenfluss des Flusses Caldo. Fecha bedeutet „Bach“, weshalb Corga da Fecha etwa mit „Lauf des Wassers des Baches“ übersetzt werden könnte. Gleichzeitig fließt er aber auch mit anderen corgas, wie dem Carballón, Curro oder der Revolta zusammen. Dieser Zusammenfluss des Bergwassers ist jahreszeitlich bedingt und besonders im Winter und im Frühjahr führen die Bäche viel Wasser, sodass der Anblick dann wirklich spektakulär ist.
A Corga da Fecha ist sehenswert: Über zweihundert Meter fällt das Wasser hier von einem der höchsten Wasserfälle Galiciens. Mehrere Felsvorsprünge leiten das Wasser über mehrere Stufen auf die jeweils nächste Ebene.
Auf der Straße nach A Portela do Home gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus man A Corga da Fecha aus einer gewissen Entfernung beobachten kann. Dadurch kann man den Wasserfall in seiner Gesamtheit erfassen und seinen geographischen und landschaftlichen Kontext verstehen lernen.
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