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Plantilla: miradoiros

TÄLER, FLÜSSE UND BERGE

Von A Gudiña nach Pradoalbar ... Die Sierra Seca und das Valle de O Conso
O gaiteiro da Gudiña
e mais o da Martiñá
andan en preito co vento
e non sei quen gañará
(Der Dudelsackspieler von Gudiña und auch der
von Martiñá spielen gegen den Wind an und ich
weiß nicht, wer gewinnen wird)
Volkslied

Die Umgebung von A Gudiña ist weitgehend unbewohnt, ein raues Gelände. Die beeindruckende Landschaft lädt dazu ein, auf den alten Wegen, die nach Galicien und Asturien führten, zu wandern. Ein Teil des Weges führt an der Via de la Plata entlang hoch zur Sierra Seca. Hier genießen Sie einen ständigen Blick auf die Berge von O Invernadeiro. Den Abschluss dieser Tour bildet ein wahres Schauspiel von Wasserfällen und Bächlein am Fluss Conso und unser Endziel, das versteckte Dörfchen Pradoalbar.

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A Gudiña

A Gudiña bezeichnet den südöstlichen Zugang nach Galicien, der mit Sanabria über A Mezquita und A Portela da Canda verbunden ist. Diese Position machte den Ort zu einem historischen Durchgangspunkt für die „arrieiros“ (Weinhändler), „seitureiros“ (diejenigen, die das reife Korn geerntet haben) und Pilger. Dadurch wurde A Gudiña, das übrigens auch ganz in der Nähe von Portugal liegt, zu einem sehr dynamischen Dorf, in dem viele der Reisenden übernachteten und ist es bis heute Dank der modernen verkehrstechnischen Infrastrukturen auch geblieben.

Die Altstadt von A Gudiña beherbergt im oberen Teil des Ortes noch die ehemalige Struktur der Gassen, die durch die Calle Maior, der zentralen Straße, die Bestandteil der Vía de la Plata ist, vereint werden. Auf der Praza Maior neben den Kirchen Iglesia de San Martiño und San Pedro teilt sich die Vía de la Plata in zwei Etappen: die eine führt Richtung Verín und die nördliche Route Richtung Laza auf dem so genannten Camino Antiguo oder Verea dos Galegos.

Von A Gudiña nach Vilariño de Conso

Hinter A Gudiña führt unsere Route dann durch die Sierra Seca, die sehr windig und isoliert ist, aber einen schönen Blick auf die Täler, Wiesen, Buschlandschaften und den einen oder anderen Kastanienbaum bietet, der sich im Herbst wunderbar verfärbt. Auf unserem Weg zum Alto do Espiño fahren wir nach und nach auf etwa 1000 Meter nach oben. Die Route ist mit „Ventas“ gespickt, alten Gasthäusern, die heute zu kleineren Dörfern herangewachsen sind und ihren Ursprung in der Arbeit der „arrieiros“ und „seitureiros“ haben, die auf der Suche nach Arbeit bis Kastilien wanderten.

Über den Gipfel der Venda do Espiño hinüber erwartet uns die Venda da Teresa. Hier verlassen wir die Vía de la Plata wieder und wenden uns Richtung Vilariño de Conso.

Naturpark O Invernadeiro
Conso

Stolz steht der Naturpark O Invernadeiro mit seinen grünen Hängen im Kontrast zu den Felsen der Gipfel und dem Schnee, der in den rauen Wintern fällt. Die Orographie wird durch eine Abfolge von Wellenbewegungen der Bäche gestaltet, die in Richtung des Flusses Camba fließen, der in diesem Abschnitt durch den Stausee von As Portas gestaut wird.

Ankunft in Pradoalbar
Lobishome

Der Umweg nach Pradoalbar erlaubt uns den Blick auf eine idyllische Szenerie mit Wiesen und kleineren Wäldern tief im Tal des Flusses Conso. Die Bäche und kleineren Flüsse fließen von O Invernadeiro herab und dort, wo sie auf den Fluss treffen, bilden sich oft „corgos“, wie die Wasserfälle in dieser Gegend genannt werden. Gorbias, Val do Cenza, Suafraga ... eine wunderbare Kulisse.

Edrada, ein kleiner Weiler an den Hängen über dem Fluss Conso ist stolz darauf, mit einer der noch ursprünglichsten Landschaften Galiciens aufzuwarten. Hier hat sich ein Gleichgewicht zwischen ästhetischen und natürlichen Werten erhalten, das von Wasserfällen, grünen Wiesen und einem dichten Wald eingerahmt wird.

Pradoalbar ist unser letzter Halt auf dieser Route, ein kleines Tal im Oberlauf des Flusses. Besonders schön sind seine Kirche und die alten Steinmauern, die unregelmäßig geformte Felder begrenzen. Der Ort gilt als Tor, wenn auch versteckt, zum Gebirge von O Invernadeiro.

BESONDERS SEHENSWERT

Der miradoiro das Portas

Der Mirador de As Portas bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf den Naturpark O Invernadeiro und den Fluss Camba, der in seinem ersten Abschnitt durch den Stausee von As Portas 1974 aufgestaut wurde. Ganz in der Nähe der Staumauer, von der man die innere Fassade betrachten kann, dient der Mirador de As Portas als eine Art Balkon über dem Wasser. Das Gelände fällt hier steil zum Fluss ab.

Gegenüber kann man die verschiedenen Kämme und Bäche ausmachen, die vom O Invernadeiro in den Fluss herabfallen und die dabei in einigen Fällen eine Höhe von mehr als 1500 Metern überschreiten, wie zum Beispiel der auf dem Alto de A Pereisada (1501 m).

Der Naturpark O Invernadeiro gehört zum Macizo Central Ourensán, einer Gebirgskette, die eine Art Kamm bildet, die die Provinz von Osten nach Westen durchquert. Die Sierras de Queixa und Fial das Cordas bezeichnen ein Gebiet von etwa 6000 Hektar, das 1997 zum Naturpark erhoben wurde.

O Invernadeiro ist ein Berggebiet, das sich vornehmlich aus Granitlandschaften zusammensetzt. Die hier wachsenden Uces-Büsche wechseln je nach Jahreszeit ihre Farben. Außerdem treten hier häufig Schneefälle auf. Der Zugang ist beschränkt und bedarf einer Genehmigung, um die einzigartigen ökologischen Werte des Naturparks zu schützen. Es handelt sich dabei um den einzige unbewohnten Galiciens.

Von Mirador de As Portas, der oft von heftigen Winden heimgesucht wird, genießt man eine unglaubliche Ruhe und ie Zeit scheint in diesem Gebiet, das von langen Wintern und heißen Sommern geprägt ist, stillzustehen.

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