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A MIÑA VIAXE
Die Durchquerung des Zentralmassivs von Ourense ist ein wahres Erlebnis für die Sinne. Die beeindruckende Aussicht auf die Berge, die Farben der unglaublichen Pflanzenvielfalt und die herrliche Stille ermöglichen uns eine entspannende Reise durch einige der am besten erhaltenen Landschaften Galiciens. Kleine Dörfer liegen wir farbenfrohe Tupfer in einem Gebiet, das sich durch seine herrliche Natur kennzeichnet. Hier befindet sich auch der einzige Kurort in den Bergen Galiciens: Manzaneda.
Das Zentralmassiv setzt sich aus einer Reihe von Gebirgen zusammen, die die Provinz Ourense durchziehen. Die Täler im Norden bieten bewundernswerte Routen über Wiesen und eine Landschaft, die von Stechpalmen, Eichen und Birken geprägt ist. Diese ziehen sich an den Hängen bis zu den felsigen Gipfeln der Berge San Mamede, Burgo, Queixa und Cabeza de Manzaneda hinauf. Es handelt sich dabei zwar nicht um die höchsten Berge Galiciens, ihre Schönheit ist jedoch unumstritten.
Montederramo ist ein perfekter Ausgangspunkt für diesen Ausflug. Die schöne Plaza befindet sich direkt neben der Klosteranlage von Santa Maria, einem architektonischen Kleinod, das gleich mehrere Stilrichtungen in sich vereint. Schon kurz nachdem wir das Dorf verlassen, nehmen wir die Abzweigung Richtung „O Bidueiral“ de Montederramo, ein großes Waldstück mit Birken (Betula alba), wie sie sonst nur im Norden zu finden sind.
Santa María de Montederramo ist ein Kloster, das im 10. Jahrhundert errichtet wurde. Die meisten der heutigen Gebäude wurden zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert erbaut. Besonders sehenswert ist die Renaissance-Fassade im Herrera-Stil. Seit dem 12. Jahrhundert ein Benediktinerkloster, wählte der Zisterzienserorden isolierte und friedliche Orte als Standort für seine Klöster. Santa María de Montederramo erhebt sich direkt neben dem Fluss Mao in einem fruchtbaren Tal am Fuße der Serra de San Mamede.
In Bezug auf die Architektur sind besonders die beiden Kreuzgänge hervorzuheben: Claustro de las Procesiones (16. Jahrhundert, mit Elementen aus der Gotik und der Renaissance) und Claustro de la Hospederia (17. Jahrhundert, Renaissance). Die Ursprünge des Klosters liegen vermutlich in einem alten Priorat in Seoane Vello. Im 12. Jahrhundert wurde es laut einer Urkunde aus dem Jahr 1124 aus Alariz als es an seinem heutigen Standort neu gegründet. Diese Referenz ist auch die erste bekannte, in der der Begriff Roboira Sacrata verwendet wird, der Ursprung der heutigen Ribeira Sacra in einer möglichen Anspielung auf die reichlich vorhandenen Eichen in der Gegend (Quercus robur), obwohl die große Anzahl von religiösen Gebäuden an den Ufern des Sil auch zu der möglichen etymologischen Version der Ribeira Sacra führen.
Am Flusslauf des Mao entlang befinden sich mehrere Dörfer, die mit ihren alten Steineinfriedungen und aus Pflanzen gebildeten Mauern perfekt in die Weidelandschaften integriert sind. Im Hintergrund genießen wir den Blick au die Serra de San Mamede, die sich je nach Jahreszeit, ganz unterschiedlich präsentiert.
Hinter San Fiz, öffnet sich ein weitläufiges Tal, das Valle de Queixa. Die Straße führt dann direkt am Stausee von Queixa entlang und überquert diesen über die Staumauer.
Die Ländereien rund um Chandrexa de Queixa leiten uns bis Manzaneda, dem einzigen Wintersportgebiet Galiciens.
Cabeza Grande de Manzaneda (1.781 m) ist einer der wichtigsten Gipfel der galicischen Geographie und der höchste Punkt innerhalb des Zentralmassivs von Ourense. Gleichzeitig bildet es Teil einer Bergkette, die an das Flusstal des Bibei grenzt.
Die Fahrt hinunter zur Ortschaft Manzaneda ermöglicht uns einen ganz neuen Blick auf die Umgebung. Besonders schön geht das am Mirador de Chaira das Lamas. In der wunderschönen Berglandschaft fallen einem besonders die vielen Sträucher und riesigen Weideflächen ins Auge, die bereits seit vielen Jahrhunderten genutzt werden. Wir nähern uns wieder der Baumgrenze und die ersten Wälder tauchen auf. Hier finden wir einige besonders schöne Baumexemplare vor, darunter auch den Castiñeiro de Pumbariños im Souto de Rozavales.
Die Ortschaft selbst liegt in einem Tal und hat sich ihren mittelalterlichen Charakter und einen Teil ihrer Wehrmauer noch erhalten. Die Porta da Vila aus dem 12. Jahrhundert ist das wohl beeindruckendste Zeugnis dieser Schutzmauer, die damals über 400 Meter lang war. Von hier aus teilt die Calle de la Iglesia oder Calle del Medio das mittelalterliche Viertel mit seinen engen und gepflegten Gassen, die zur Kirche San Martiño führen.
Die Burg, von der heute nur noch Reste vorhanden sind, die als Aussichtsplattform genutzt werden, vervollständigte damals das Wehrsystem. Bei der Revuelta Irmandiña (den Bauernaufständen) wurde der mittelalterliche Turm zerstört. Die Burg selbst wurde erst im 16. Jahrhundert auf Geheiß der Grafen von Rivadavia wiederaufgebaut. Im Rahmen des Neubaus wurde auch ein Gefängnis installiert, das wegen der Abstammung der Grafen Cárcere dos Sarmiento genannt wurde und inzwischen zu einem Kulturzentrum umgewandelt wurde.
Die langsame Fahrt durch die Gemeinde Montederramo bringt uns nach und nach bis San Fiz, von wo aus man bereits die ersten Hänge der Sierra de Queixa erkennen kann. Das kleine Dorf birgt aber noch eine Überraschung für den Reisenden, wenn ohne Vorankündigung und nach mehreren Kurven auf einmal das Tal des Flusses Queixa mit dem imposanten Blick auf die Bergkette im Hintergrund auftaucht. Vom Mirador de San Fiz genießt man einen besonders schönen Blick auf die Umgebung.
Das Bergmassiv des Manzaneda bestimmt das Bild dieser komplexen Berglandschaft. Die Sierra de Queixa erstreckt sich mit Gipfeln über 1700 Metern (Seixo, Sistil Branco), die auf den Gipfel des Cabeza Grande de Manzaneda ausgerichtet sind. Das Tal des Flusses Queixa unterbricht das Bild gelegentlich. Dieses Flusstal wurde 1953 geflutet, um hier einen Stausee zu bauen.
Die von Granit geprägte Sierra de Queixa zeigt sich von hieraus in mehreren wellenförmigen Kämmen, die von Wind und Wetter geformt wurden. Das starke Gefälle und die klimatischen Bedingungen sorgten dafür, dass die Bevölkerung sich in den Flusstälern niederließ. Das gilt auch für die Umgebung des Queixa-Stausess, um den herum auch heute noch eine intensive Viehwirtschaft betrieben wird.
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