3. TAG – SONNENUNTERGANG AM MONTE PINDO

Zum Sonnenaufgang des dritten Tages genießen wir zunächst einen Spaziergang entlang der Playa de Langosteira. Von hier aus gehen wir dann zum Leuchtturm von Cee, von dem aus man einen privilegierten Blick auf den Küstenabschnitt vom Leuchtturm in Fisterra bis zum Strand von Carnota genießet, aber auch auf die Lobeiras-Inseln, der Heimat unzähliger Kormoran- und Möwenkolonien.
 
Von Cee aus geht es weiter nach Carnota an die Grenze der Costa da Morte, wo wir das Museo Arqueológico Abierto, besuchen, ein Freilichtmuseum, das sich über 10,5 km erstreckt und innerhalb dessen man sieben verschiedene Ausgrabungsstätten unterschiedlicher Epochen und Typologien besichtigen kann. Diese wurden aus dem riesigen kulturellen Reichtum ausgewählt, der die Region um Carnota prägt. Hier kann man u. A. eine Sammlung von Petroglyphen bewundern, Zeichnungen, die in grauer Vorzeit in den Fels geritzt wurden und die die Bewegungen der Sonne, des Mondes und der Sterne symbolisieren. Vor dem Mittagessen bleibt noch Zeit für einen Spaziergang an der Playa de Carnota, dem Strand, der mit seinen fast 7 km als der längste Galiciens gilt.
 
Nachmittags kehren wir dann hierher zurück, um uns O Ézaro in der Gemeinde Dumbría anzusehen. Hier fällt der Fluss Xallas in einem riesigen Wasserfall ins Meer, ein Schauspiel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Wir empfehlen Ihnen aber auch, bis zum Aussichtspunkt von O Ézaro aufzusteigen, von hier aus genießen Sie einen Traumblick auf die Küstenlandschaft.

Jetzt nähern wir uns dem Monte Pindo, einem großen Granitgebirge, um das sich unzählige Geschichten und Legenden ranken. Nach einem anspruchsvollen Aufstieg erreichen wir einen großen Granitfelsen, der auch als A Moa, bekannt ist. Von hier aus genießen Sie einen geradezu magischen Blick auf die Umgebung. An diesem Ort, der geradezu perfekt auf die Stadt Santiago de Compostela und das Kap Fisterra ausgerichtet ist, geht die Sonne über dem Meer unter und taucht dabei den gesamten Horizont in ein goldfarbenes Licht. Das ist er, der letzte Sonnenuntergang vor dem europäischen Festland.

Empfehlungen
Die Ortschaft Oveiroa in der Gemeinde Dumbría ist ein geradezu malerisches Dorf, das heute gerne von Pilgern auf dem Jakobsweg besucht wird.
Der Strand von Caneliñas in Cee befindet sich ganz in der Nähe von O Ézaro. Ein Besuch hier versetzt einen unwillkürlich in eine längst vergangene Zeit, als diese kleine Bucht zu den wichtigsten Anlaufhäfen der Walfänger gehörte.
Der Leuchtturm in Lariño an der Punta Ínsua (Carnota), scheint sich aus dem Meer hervorzuheben und steht an einem weitläufigen Sandstrand.

Wichtige Daten
Der letzte Sonnenuntergang vor dem europäischen Kontinent. Vom 24. März bis zum 23. April und vom 18. August bis zum 19. September.
Gegen Ende des Frühlings und bis in den Frühsommer hinein, kann man an vielen Stränden an der Costa da Morte, insbesondere in Carnota, das so genannte Meeresleuchten bewundern.

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