Die Geodestination Mariña Lucense umfasst die Gemeinden Alfoz, Barreiros, Burela, Cervo, Foz, Lourenzá, Mondoñedo, Ourol, A Pontenova, Ribadeo, Riotorto, Trabada, O Valadouro, O Vicedo, Viveiro und Xove.

In der Mariña Lucense verschmelzen die Wälder mit der See. Es ist das grüne Galicien, das auf das Kantabrische Meer blickt. Fast 100 km Küste, die mit Wunderwerken der Natur gesprenkelt ist. Von einsamen und versteckten Landschaften der Ría do Barqueiro bis hin zur Grandiosität der Praia das Catedrais, ein überdimensionales vom Meer geschaffenes Monument. Von der Mündung des Sor, ein Paradies für Fische und Wasservögel, bis hin zur Mündung des Eo, ein Biosphärenreservat. Außerdem Foz, Viveiro und Ribadeo, Häfen, deren herrschaftliche Vergangenheit tiefe Spuren hinterlassen haben, die noch heute zu erkennen sind. Und in Cervo, Sargadelos, eine der emblematischsten Keramiken Galiciens.

Mariña Lucense landeinwärts finden sich zwei ungeahnte Schätze: die Serra do Xistral, ein düsteres und geheimnisvolles Torfmoor mit Wildpferden, und Mondoñedo, auf dem Jakobsweg (dem nördlichen), ehemaliger Bischofssitz mit einer wunderschönen Kathedrale aus dem 13. Jh.

Das Erbe

Die Geschichte der Mariña Lucense ist direkt mit der des Marshalls Pardo de Cela verbunden. Orte wie die Ponte do Pasatempo, und das Castelo da Frouxeira oder der Castro do Ouro in Alfoz, sowie der Weiler Mondoñedo sind Bestandteil der Route, die wir begehen auf der Suche nach einigen Spuren jener Persönlichkeit, die auf fast legendenhafte Weise zu uns gekommen ist. Auch der Marqués de Sargadelos war in den nördlichen Gebieten Lugos eine besondere Figur.

Die Pilger nach Compostela durchqueren das Land der Mariña auf ihrer Strecke über den Camiño do Norte (Nordweg). Dabei entdecken Sie Schätze wie den barrio dos Muíños und die beeindruckende Catedral de Mondoñedo. In der Mariña steht auch die Kirche des San Martiño de Mondoñedo, die älteste noch erhaltene Kathedrale Spaniens, sowie wichtige Klöster wie das Konvent des San Salvador de Lourenzá.

Der Turm der Burg Pardo de Cela in Alfoz, die torre dos Moreno in Ribadeo oder die Porta de Carlos V in Viveiro sind ganz bedeutende Monumente dieser Region, in der auch wertvolle ethnografische Elemente wie das Ensemble der Ferrería do Bogo in A Pontenova erhalten sind. Historische Überreste wie der Dolmen de Santo Tomé in O Valadouro oder die keltischen Castrosiedlungen von Illade, Sumoas und Coto de Vela in Xove stellen ein breit gefächertes Kulturangebot dar, das den Besuch der Mariña Lucense zu einer unvergesslichen Reise macht.

Was Ausstellungen und Museen in Mariña Lucense betrifft, so müssen das Museo Histórico de Sargadelos in Cervo, das Barco Museo-Boniteiro "Reina del Carmen" von Burela, und das Museo do Mar von San Cibrao sowie das Museo de Arte Sacra in Vilanova de Lourenzá erwähnt werden.

Naturgebiete

Die Mariña Lucense ist auch eine Enklave, in der die Natur und die biologischen und geomorphologischen Schätze ihres Küstenstreifens innerhalb der touristischen Offerte einen wichtigen Bestandteil darstellen.

Der Strand Praia das Catedrais und der Wald Souto da Retorta haben beide den Status eines Naturdenkmals inne. In dem Wald kann man zwischen den über 600 Eukalyptusbäumen spazieren gehen, die den Eucaliptal de Chavín darstellen. Einer von diesen Bäumen, der im Volksmund den Namen „o avó“ (der Opa) trägt, ist 67 Meter hoch. Hier sind zahlreiche Naturschutzgebiete anzutreffen, vom Río Landro über den Monte Maior, Río Ouro, Ría de Foz-Masma, und den Río Eo bis hin zum Bosque de Carballido. Fünf Räte(Alfoz, Mondoñedo, Riotorto Ourol und O Valadouro) gehören zum Biosphärenreservat der Unesco Terras do Miño und drei (Ribadeo, Trabada und A Pontenova) zum Biosphärenreservat Río Eo, Oscos e Terras de Burón.

Zu den Schätzen, mit denen uns die Natur in Mariña Lucense beschenkt, befinden sich auch die Landschaft des Monte da Marosa in Burela oder die wichtigen Wild- und Fischressourcen der Flüsse Sor und Landro, die durch Ourol fließen, sowie den Blick, den man auf der Illa Coelleira von der Punta do Embarcadoiro und dem Wasserfall des Pozo da Ferida in Xove hat.

Festlichkeiten und Gastronomie

In der Mariña Lucense werden mehr als ein Dutzend Festlichkeiten gefeiert, die zu Touristisch interessanten Festen Galiciens erklärt wurden. Zu den ältesten gehören die San Lucas von Mondoñedo oder die Xira de Santa Cruz von Ribadeo. Die Semana Santa (Karwoche) von Viveiro ist sogar ein auf nationaler Ebene Touristisch interessantes Fest in Galicien. In der Mariña gibt es jedoch auch andere Festlichkeiten, die das Siegel des Touristisch interessanten Festes Galiciens tragen: das des Stadtheiligen San Lourenzo in Foz, die Rapa das Bestas und die Romaría do Naseiro in Viveiro, die Feira do Bonito von Burela, das Festa da Troita von A Pontenova, die Festa da Faba in Lourenzá, die Queimada Popular und die Festa do Ourizo von Cervo, die Maruxaina in San Cibrao und das Festival Internacional do Emigrante in Barreiros.

Obwohl die Gastronomie von Mariña Lucense, zum größten Teil aus den Fischen und Meeresfrüchten des Kantabrischen Meeres besteht, so ist das hiesige Starprodukt mit Geschützter geographischer Angabe die Faba de Lourenzá.

 

HIGHTLIGHT: Historisches Ensemble von Sargadelos

Innerhalb des künstlerischen Erbes von Mariña Lucense ist vor allem das Kunsthistorische Ensemble von Sargadelos zu nennen, zu dem die Überreste der alten Gießerei und die Steingutfabrik gehören, die beide von Antonio Raimundo Ibáñez, Marqués de Sargadelos gegründet wurden.

Ebenso einen Besuch wert sind der romantische Paseo dos Namorados und der Stausee des Xunco-Flusses, sowie die Casa da Administración und der Pazo do Marqués de Sargadelos, das Museo Histórico de Sargadelos und der Industriekomplex der international bekannten Keramik dieser Ortschaft.

Sargadelos gehört zu den traditionellen Porzellandesignern und -herstellern Europas und trägt seit über 200 Jahren in allen Bereichen zur Kreativität in der kulturellen Entwicklung Galiciens bei.

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