Von der am Meer entlang führenden Promenade sieht man rechts die ersten Trockengestelle für Aal. Auch der herrliche Ausblick auf die Flussmündungen Camariñas und Cabo Vilán ist ein Genuss. Hier beginnt bereits die spektakuläre Umgebung des Heiligtums A Virxe da Barca das jedes Jahr im September von tausenden Gläubigen aufgesucht wird. Vor der kleinen Kapelle liegen die legendären Steine Pedra de Abalar und Pedra dos Cadrís, die der christlichen Legende nach ehemalige Bestandteile des Schiffes sind, auf dem die Heilige Jungfrau zu diesem Ort gelangte, um dem Apostel Jakobus bei seinen Predigten in Galicien Mut zuzusprechen. Ganz in der Nähe ragt ein riesiger Felsen auf, der einen Spalt aufweist – es ist die Skulptur A Ferida, die an die Tragödie der Prestige erinnert.
Der Weg führt abwärts zum Aussichtspunkt Monte Corpiño. Neben dem einmaligen Ausblick, ziehen auch um die einzelnen Gärten errichtete Steinmauern die Aufmerksamkeit auf sich. Über die Matadero-Straße geht es direkt zu einem weiteren, noch in Muxía erhaltenen Aal-Trockengestell mit dem Namen „A Pedriña“, dem einzigen, das noch im Westen des Orten auf traditionelle Weise genutzt wird. Dazu gehört neben einem Lager eine Halle, in der der Fisch vor dem späteren Aufhängen auf den Cabrias bearbeitet und nach dem Trocknen für den Export in Säcke verpackt wird. Der Spaziergang endet wieder an der Praza do Coído, die für die Katastrophe des Schiffsunglücks der Prestige als Ground Zero erachtet wird, und auf der deshalb das Denkmal für die freiwilligen Helfer errichtet wurde.